Bündnis demonstriert vor VION-Schlachthof in Emstek
Ca. 200 Menschen, Beschäftigte und ihre Gewerkschaft NGG, Erwerbslose, Bauern, Maststallgegner und Umweltschützer protestierten am Freitag Mittag , 11. Januar 2013 gegen die unhaltbaren Zustände beim VION-Schlachthof in Emstek.Hintergrund ist, dass der VION-Schlachthof in Emstek seine Schlachtung ab dem 1. Februar 2013 an ein Subunternehmen vergibt. Damit sind über 60 Prozent der ArbeiterInnen nicht mehr mit Tarifverträgen beschäftigt. Das bedeutet: Statt eigener Schlachter mit Tariflöhnen zwischen 1.500 und 3.000 Euro brutto – Werkverträge und Dumping-Löhne für rumänische LeiharbeiterInnen. In verschiedenen Redebeiträgen wurde deutlich gemacht, dass die ökologische Frage und die soziale Frage nur zusammen gelöst werden kann. Die Forderungen des Bündnisses:
- Keine Vergabe an Subunternehmen!
- Schlachtung auch weiterhin mit eigenen Schlachtern!
- Outsourcing und Lohn-Dumping über Leiharbeit und Werkverträge stoppen!
- Ausreichenden gesetzlichen Mindestlohn, gleichen Lohn für gleiche Arbeit – auch für die ausländischen KollegInnen
Den Redebeitrag der ALSO als pdf (49 KB)
Der Redebeitrag von Prälat Peter Kossen (17 KB) vom Offiziat Vechtaals pdf
Der Redebeitrag der Arbeitsgemeonschaft bäuerliche Landwirtschaft als pdf (25 KB)
Aufgerufen zur Protestaktion hatten:
die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft
die Arbeitsloseninitiative Wilhelmshaven/Friesland
die Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg
das Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum
das Bündnis Mensch, Umwelt und Tier (MUT)
der Bund Umwelt und Naturschutz
die Gewerkschaft Nahrung, Genuss, Gaststätten (NGG)
das Landesnetzwerk Niedersachsen Bauernhöfe statt Agrarfabriken
der Regionalverbund der Erwerbsloseninitiativen Weser-Ems
Presseberichte und Bilder gibts bei der ALSO e.V.
Bericht Report Mainz, SWR: Eine Region wehrt sich gegen die Ausbeutung von Osteuropäern! Aufstand gegen die Fleischmafia gibts hier
Quelle: AbL